Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA ist eines der größten Institute der Fraunhofer-Gesellschaft und beschäftigt annähernd 1 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unsere Zukunfts- und Leitthemen sind Biointelligente Wertschöpfung, Digitale Transformation im Rahmen von Industrie 4.0, Produktionstechnik für Energiespeichersysteme, Frugale Produktionssysteme, Künstliche Intelligenz in der Automatisierung, Leichtbau und Ressourceneffizienz.
Die 15 Fachabteilungen des Fraunhofer IPA decken den gesamten Bereich der Produktionstechnik ab. Sie werden koordiniert durch sechs Geschäftsfelder und arbeiten interdisziplinär mit Industrieunternehmen der Branchen Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Elektronik und Mikrosystemtechnik, Energie, Medizin- und Biotechnik sowie Prozessindustrie zusammen.
Im „Zentrum Digitale Batteriezellenproduktion (ZDB)“entwickeln die Wissenschaftler Methoden und Werkzeuge zur Konzeption, Planung, und Optimierung der Batteriefertigung am Hochlohnstandort Deutschland. Um die Produktqualität der Batteriezellen zu erhöhen und Qualitätsschwankungen zu reduzieren, verbessern sie die Datennutzung und Nachverfolgbarkeit der Batteriezellen in der Produktion. Mit vernetzten Anlagen und Maschinen entstehen Modelle, die die Wechselwirkungen zwischen Prozessparametern und Produktcharakteristika beschreiben und den Werker bei der Suche nach optimierten Betriebsstrategien unterstützen. Das Fraunhofer IPA arbeitet auch an der Forschungsfabrik Batterieproduktion (FFB) in Münster mit und unterstützt bei deren Planung und Aufbau.
In Bezug auf die Produktionstechnik entwickeln die Experten Verfahren der Trockenbeschichtung von Elektroden und Kathoden, lasergeschweißte Kontaktierungen sowie Verfahren der technischen Sauberkeit. Im Projekt „DeMoBat“ arbeiten Forscher des Fraunhofer IPA an der Industrialisierung von Demontageprozessen von Elektromotoren und Batterien zur nachhaltigen Nutzung und Wiederverwendung der eingesetzten Ressourcen.